Auch in Dresden ist es insgesamt herausfordernder geworden, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Für Studierende stehen beispielsweise die Wohnheimplätze des Studentenwerks Dresden, Wohngemeinschaften, das Elternhaus oder die eigene Wohnung zur Auswahl.

Doch wie sieht es aus, wenn sich Nachwuchs anmeldet oder schon angekommen ist? Der Platzbedarf steigt, die studentischen Mitbewohner gehen schlafen, wenn der Zwerg gerade erwacht und im Elternhaus wird der Platz knapp. Wer also mit Kind zum Studium nach Dresden kommt, sieht vielleicht die Wohnung vor lauter Anzeigen nicht. Darum bieten wir hier einen kleinen Ausflug in die Dresdner Wohnlandschaft.

Studentenwohnheime des Studentenwerks Dresden

Das Studentenwerk Dresden bietet in seinen 35 Wohnheimen geeignete Plätze für Studierende mit Kind(ern) an. Grundsätzlich sind immatrikulierte Studierende der Dresdner Hochschulen wohnberechtigt. Bei freien Kapazitäten (meist im Sommersemester) können auch Promotions-, Zusatz- und Aufbaustudenten sowie Praktikanten und Diplomanden anderer Hochschulen einen Wohnheimplatz beantragen.
Familien und Lebensgemeinschaften mit Kindern unter drei Jahren können auch dann gemeinsame Wohnheimplätze in Anspruch nehmen, wenn einer der Partner sonst nicht wohnberechtigt wäre. Auf den Seiten des Studentenwerks finden Sie unter der Rubrik Wohnen genaue Informationen über das Angebot und die Vergabe von Wohnheimplätzen.
Der Wohnheimflyer gibt eine Übersicht über alle vorhandenen Studentenwohnheime. Sie finden den Hinweis "gute Bedingungen für Eltern mit Kindern" unter dem Punkt Besonderheiten. Für Familien geeignet sind Einzelappartements, alle Zwei-Raum-Wohnungen sowie 2er WGs. Die Zimmer sind in der Regel möbliert, eigene Möbel können ergänzt werden. Im Wohnheim Hochschulstraße 46 werden alle 2er WGs mit einem Waschmaschinenanschluss versehen, der bei Einzug einer Familie durch den Hausmeister freigeschaltet werden kann.

Grundsätzlich entscheidet bei der Vergabe der freien Wohnheimplätze das Posteingangsdatum des Antrages. Das Studentenwerk bevorzugt Studierende mit Kindern bei der Vergabe von Wohnheimplätzen, trotzdem ist die frühestmögliche Anmeldung angeraten.

Freier Wohnungsmarkt

Wer sich lieber auf dem freien Wohnungsmarkt umsehen möchte, kann sich an den größten Vermieter der Stadt - die GAGFAH Dresden - sowie an eine der zahlreichen Dresdner Wohnungsbaugenossenschaften wenden oder aber in der Lokalpresse und im Internet fündig werden.

GAGFAH Dresden

Die Dresdner Wohnungsbaugesellschaft ist Teil der GAGFAH-Gruppe und bietet zahlreiche preiswerte Wohnungen in Plattenbauten, aber auch jede Menge Alt- und Neubauwohnungen an. Viele Angebote der GAGFAH richten sich speziell an junge Familien oder Studenten. Die GAGFAH vermietet auch viele Sozialwohnungen (siehe Wohnberechtigungsschein).

Wohnungsbaugenossenschaften

Viele Wohnungen in Dresden gehören Genossenschaften. Dort muss man im Regelfall beim Einzug in die Wohnung Genossenschaftsanteile zahlen, die beim Auszug zurückgezahlt werden. Viele Genossenschaften haben Sonderkonditionen für Studenten und Familien, die den Einzug in eine Genossenschaftswohnung bezahlbar machen.
Einen Überblick und Links zu den einzelnen Genossenschaften findet man unter:

Wohnungssuche in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet

In der Dresdner Lokalpresse wird man bei der Wohnungssuche schnell fündig. Die Freitagsausgabe der "Sächsischen Zeitung" bietet einen umfangreichen Immobilienmarkt. Auch in den monatlich erscheinenden Stadtmagazinen "SAX" und "Dresdner" werden Wohnungsangebote veröffentlicht. In den kostenlosen Campuszeitungen "ad rem" und "caz" und auf zahllosen Aushängen in der StuRa-Baracke, in der Mensa Siedepunkt und überall auf dem Uni-Gelände findet man vor allem WG-Zimmer oder Wohnungszwischenvermietung.
Im Internet kann man in den Online-Ausgaben der Sächsischen Zeitung, des Dresdners und auf den einschlägigen Immobilien-Webseiten suchen. Auf Seiten, die hauptsächlich der WG-Suche dienen, finden Familien ebenso geeignete Angebote.

Wohnberechtigungsschein

In Dresden werden zahlreiche staatlich geförderte Wohnungen angeboten, die nicht dem freien Markt unterliegen und nur an Menschen mit Wohnberechtigungsschein vermietet werden dürfen. Es gibt in Dresden verschiedene Arten des Wohnberechtigungsscheins, alle sind jedoch einkommensabhängig. Für Studenten mit studentischem Einkommen ist es selten ein Problem, einen Wohnberechtigungsschein zu bekommen. Antragsformulare sind in den Ortsämtern oder in der Abteilung Wohnen des Sozialamtes erhältlich. In der Abteilung Wohnen erhält man auch Informationen zu Standorten und Vermietern der geförderten Wohnungen.

 

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